Was kann Polestar bei der Auslieferung verbessern

Eigentlich alles perfekt. Eigentlich?

Ja, es gibt einige Punkte, die die junge Elektromarke lernen kann. Möglicherweise sind das aber auch nur Punkte, die mir jetzt mit meiner Übergangsfahrzeug passiert sind und bei der Auslieferung des richtigen Fahrzeugs anders laufen.

Es wiederholt sich aber ein Teil der Erfahrungen, die ich bei Übernahme meines Tesla Model S (auch eines der ersten im deutschen Markt) vor nunmehr über sechs Jahren gemacht habe.

  1. Kein Ladekabel für öffentliche Ladeinfrastruktur an Bord. Na ja keins kann man nicht sagen. Aber ein mobiles Ladegerät ausschließlich mit einem Schukostecker als Anschluss kann man ehrlich gesagt voll vergessen. Nicht einmal ein Adapter für Drehstrom ist dabei, den hatte Tesla dabei und der ist heute immer noch ein wichtiges Element wenn man unterwegs in Landhotladen will. Zum Glück habe ich Typ 2 Kabel im Haus und tausche als erstes mal das Ladekabel aus.
  2. Es gibt zwar eine App, über die das Fahrzeug in einigen Funktionen zusätzliche Features anbietet, aber leider kann ich diese nicht nutzen. Warum: Es muss erst eine ID geordert werden, die mir nun hoffentlich in den nächsten Tagen zugesendet wird. Das hätte vorher organisiert werden könne, damit der Kunde gleich die gesamte Funktionalität nutzen kann. Hier war Tesla damals besser. Die Kopplung zwischen App und Fahrezug konnte direkt bei der Übernahme des Fahrzeugs erfolgen.
  3. Keine Vorabhinweise auf einer vernünftige Ladeinfrastruktur zu Hause (das war beim Tesla Model S damals in der Markteinführung genauso), Tesla hat aber inzwischen gelernt und informiert den Kunden rechtzeitig.
  4. Kein Hinweis zu Ladekarten oder Apps zur Nutzung öffentlicher Ladeinfrastruktur weder vorab noch bei Übergabe. Andere Hersteller z.B. Audi und Porsche sind da besser. Tesla ist sowiesso mit den eigenen Superchargern in einer anderen Liga. Was ich Polestar empfehlen würde, ist eine Kooperation mit einem E-Mobility Service Provider wie z.B. Plugsurfing , die ich seit 2014 kenne und beobachte und mit denen ich gute Erfahrungen gemacht habe und die mir gleich an der ersten Ladesäule von Hamburg Energie geholfen haben
  5. Apropos Ladesäule. Was ein absolutes Muss an der Ladesäule ist, ist die Parkscheibe, leider fehlte auch die. Inzwischen ist es üblich an öffentlicher Ladeinfrastruktur Zeitbegrenzungen einzuführen, meist zwei Stunden, in Hamburg an einigen Schnellladesäulen auch nur eine Stunde.

 

 

 

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